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Beschreibung

2-CD/1-DVD Box (LP-Format)&nbsp, (LP-Format) mit 108-seitigem Buch, CD 33 Einzeltitel, Spieldauer ca. 98 Minuten. Die Bear Family Records wird 30 &nbsp,(2005) Richard Weize:&nbsp, Vom Rock’n’Roll- und Country-Fan zum Sammler und (Musik-) Historiker Von Michael Kleff&nbsp, Bear Family Records – de…

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2-CD/1-DVD Box (LP-Format)&nbsp, (LP-Format) mit 108-seitigem Buch, CD 33 Einzeltitel, Spieldauer ca. 98 Minuten. Die Bear Family Records wird 30 &nbsp,(2005) Richard Weize:&nbsp, Vom Rock’n’Roll- und Country-Fan zum Sammler und (Musik-) Historiker Von Michael Kleff&nbsp, Bear Family Records – der Name verbindet sich für mich u. a gleich mit einer sehr persönlichen Erinnerung, die mit meiner Arbeit zusammenhängt. Für einen Rundfunkbeitrag über Christian Broeckings Buch ‚Respect!‘ und die gleichnamige CD-Compilation suchte ich – mal wieder spät dran – nach Aretha Franklins Klassiker zum Thema aus dem Jahr 1967, um mir weitere Gedanken über politische Intention und Rezeption afroamerikanischer Musik machen zu können. In meiner nicht schlecht sortierten Platten- und CD-Sammlung fand ich ihn zunächst nicht. Also ab in einen Plattenladen? Nein, dafür blieb mir keine Zeit mehr. Lieber Luft holen, nachdenken und noch mal das Regal durchgehen. Schließlich blieb ich bei einem riesigen Boxset hängen: ‚Geschichte der Popmusik‘, 52 CDs, herausgegeben 1998 von Bear Family Records. Auf der CD Nr. 44 fand ich den gesuchten Titel – in einer Ausgabe der in der Box dokumentierten legendären Rundfunksendung ‚Roll Over Beethoven‘, die Radio Bremen zwischen 1984 und 1986 ausgestrahlt hatte. Was für eine (Wieder-) Entdeckung! Ich konnte mich gar nicht vom Hineinhören in diese ‚Sendung‘ lösen und hätte fast meine Deadline verpaßt. Nun würden diese Dokumentationen wahrscheinlich den heute geforderten Ansprüchen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht mehr entsprechen, bei denen das Gleichgewicht von Form und Inhalt zunehmend zuungunsten des letzteren aufgehoben wird. Was mich an den alten Sendungen fasziniert, sind die Einfachheit und Klarheit der Moderationen von Klaus Kuhnke und Peter Schulze. Sie erinnern mich daran, was journalistische Radio-Feature-Produktionen auch im musikalischen Bereich einmal ausgemacht hat: Inhalte! Auch dafür erhielt Richard Weize, der Gründer von Bear Family Records, 2003 den Preis der Deutschen Schallplattenkritik. Für seinen ‚langjährigen innovativen Umgang mit dem Tonträger‘, wie es etwas steif in der Laudatio hieß. ‚Die Szene‘ würdigt seine Verdienste da schon lockerer. So ist die Rede vom ‚verrückten Deutschen in amerikanischen Schallplattenarchiven‘. Er wird als ‚Exzentriker mit Latzhose, Zopf und Nickelbrille‘ bezeichnet, der ein ‚Faible für die komischen Hillbillies‘ besitzt. Als Fan von Bluegrassmusik bin ich selbst schon seit langem ein treuer Kunde der Bärenfamilie. Die CD-Boxsets von Bill Monroe gehören zu meinen persönlichen Favoriten. Mit seinen Wiederveröffentlichungen aus allen Bereichen der populären Musik hat sich Richard Weize weltweit einen Namen gemacht. „Ich bin der Beste“, meinte er schon bei unserem ersten Gespräch im Sommer 1996. Das sagte er allerdings augenzwinkernd mit dem Verweis auf die alte Erkenntnis, daß unter den Blinden der Einäugige König ist. „Ich versuche, eine saubere Arbeit zu leisten. Wenn andere das auch tun würden, dann gehörte ich ebenfalls zu den Blinden.“ Dieser Anspruch hat auch heute noch Gültigkeit, 30 Jahre nach der Gründung von Bear Family Records. Daran ließ Richard Weize keinen Zweifel, als wir uns im Dezember 2004 erneut trafen, um über das anstehende Jubiläum zu sprechen. Weize gilt als ‚Guru der dicken CD-Boxen‘, als Vollständigkeitsfanatiker. „Mir macht es Spaß, etwas komplett zu dokumentieren“, sagt er zur Begründung. Das gehöre zur „persönlichen Beklopptheit eines Sammlers. Das Werk eines Künstlers komplett zu besitzen“. Wenn ich einen Blick auf meine eigene Schallplattensammlung werfe, kann ich das gut verstehen. Weize nennt als Beispiel für sein Konzept das 8-CD-Boxset ‚Out Of New Orleans‘ von Fats Domino. Damit wollte er nicht nur zeigen, was der Mann gemacht hat, sondern auch dessen Bedeutung festhalten. Die Tondokumente sowie das dazugehörige Buch mit vielen Informationen und Abbildungen sind für ihn „auch ein Stück Zeitgeschichte“, an die sich normalerweise allenfalls noch die heute Fünfzig- und Sechzigjährigen interessieren. „Ich will aber auch den Jüngeren einen klingenden Einblick in die Umbruchzeit nach dem Zweiten Weltkrieg geben.“ Insofern versteht sich Richard Weize als Historiker. Vielleicht liegt’s in der Familie. Geboren im niedersächsischen Bad Gandersheim, nervte ihn seine Mutter als Kind immer mit ihren Studien der Stadt- und Familiengeschichte. „Damals habe ich über sie gelacht. Jetzt mache ich das auf meinem Gebiet ebenso. Irgendwo ist wohl was hängengeblieben. Alles was ich mache, hinterfrage ich. Ich fühle mich nicht wohl, wenn ich Sachen nicht auf den Grund gehen kann.“ Darin ist der Chef der Bear Family Records unerbittl…
Various – Bear Family Records
Bear Family Records

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