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Beschreibung
(2001 / JUBE) 23 Titel Radio Klassiker – Tausend muntere Noten (CD) Schallaufnahmen des Deutschen Rund-funks aus der Frühzeit stellen immer wieder besondere Trouvalien dar, besonders, wenn es sich dabei um das Genre der leichten Mu-se handelt. Während von den Sendegesell-schaften die Aufführung k…
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(2001 / JUBE) 23 Titel Radio Klassiker – Tausend muntere Noten (CD) Schallaufnahmen des Deutschen Rund-funks aus der Frühzeit stellen immer wieder besondere Trouvalien dar, besonders, wenn es sich dabei um das Genre der leichten Mu-se handelt. Während von den Sendegesell-schaften die Aufführung klassischer Werke zumeist akribisch dokumentiert wurde, maß man der U-Musik geringere bis überhaupt keine Bedeutung bei. Daß eine komplette Unterhaltungsmusiksendung, die am 21. Mai 1938 live aus dem Saal 3 des Berliner Deutschlandsenders zum Teil sogar nach England ausgestrahlt wurde, auf insgesamt 31 Schallplatten festgehalten wurde und das diese zerbrechlichen Stücke die Zeiten bis heute unbeschadet überdauert haben, ist mehr als bemerkenswert. Im Gegensatz zu heute war der Einsatz von Industrietonträgern in den frühen Rund-funkjahren begrenzt. Werden heute nahezu hundert Prozent aller Unterhaltungspro-gramme aus der industriell vorgefertigten „Konserve“ gefahren, so belegten Schall-platteneinsätze in den ersten 25 Rundfunk-jahren einen wesentlich geringeren Pro-zentsatz der zur Verfügung stehenden Sen-deminuten. Seit Ende der 20er Jahre ver-fügten die Sender über eigene Produktions-möglichkeiten, die auch weitgehend genutzt wurden. Erstes Speichermedium war die Schallplatte, die aber im Gegensatz zur her- kömmlichen Industrieware von innen nach außen geschnitten wurde. Maximal bis zu viereinhalb Minuten Musikinformation konnten auf einer 30cm-Plattenseite unter-gebracht werden. Bei längeren Werken wur-den so automatisch mehrere Plattenseiten benötigt. Um eine durchgehende Sendung zu ermöglichen, wurde mit Überlappungs-technik gearbeitet. Am Anfang jeder Plat-tenseite wurden die letzten 30 Sekunden der vorhergehenden Platte wiederholt. Dem Techniker oblag es nun, bei laufender Sen-dung die beiden Schallplatten so ineinander zu blenden, daß der Hörer am Radiogerät nichts davon merkte. Auf diese Weise wurden ganze sinfonische Werke und Opern in den Äther geschickt, und auch in der hier vorliegenden Sendung „1000 muntere Noten“ wurde in dieser Form gearbeitet. Mit der Einführung des Magnetophonbandes An-fang der 40er Jahre hatte die mühselige Überlappungstechnik ausgedient. Eine andere Sendeform war die der Live-Darbietung aus einem Sendesaal ohne Pu-blikum. Das heißt nichts anderes, als das alle Darbietungen direkt und ohne Netz und doppelten Boden auf den Sender gebracht wurden – die klassische Form des Rundfunks. Die auf dieser CD erstmals in leicht gekürzter Form wieder hörbare Sendung … Dr. JensUwe Völmecke
Various
JUBE
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