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Beschreibung
(2001 / JUBE) 22 Titel Der deutsche Rundfunk und seine verschiedenen Orchester ein spannendes Kapitel in der Historie dieses 1923 in Deutschland eingeführten Mediums der Massenunterhaltung In der Regel verfügten alle deutschen Sender bereits Ende der 20er Jahre über ein großes Sinfonieorche…
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(2001 / JUBE) 22 Titel Der deutsche Rundfunk und seine verschiedenen Orchester ein spannendes Kapitel in der Historie dieses 1923 in Deutschland eingeführten Mediums der Massenunterhaltung In der Regel verfügten alle deutschen Sender bereits Ende der 20er Jahre über ein großes Sinfonieorchester zur Aufführung klassischer Werke und ein Unterhaltungsorchester, das je nach Bedarf in großer oder kleiner Besetzung spielen konnte.Leider ist an dieser Stelle nicht genügend Platz, um die einzelnen Strukturen und Zusammenhänge innerhalb eines Senders aufzuzeigen. Interessierten sei an dieser Stelle aus diesem Grund zwei Publikationen des KampradVerlages empfohlen, die anhand der Geschichte des Mitteldeutschen Rundfunks Leipzig und seines Orchesters die Situation exemplarisch beleuchten. Die beiden Dokumentationen wurden vom MDR Halle unter Mitwirkung des DRA Frankfurt herausgegeben: Mitteldeutscher Rundfunk Radio Geschichte(n)“ (ISBN 3 930550105 ) sowie: Mitteldeutscher Rundfunk Die Geschichte des Sinfonieorchesters“ (ISBN 3930550091). Die Dokumentenlage im Fall der Unterhaltungsmusik und ihrer Interpreten an den verschiedenen Sendern ist bisher geradezu erschreckend dürftig. Das mag am Stellenwert liegen, den man der UMusik von Anbeginn zugemessen hat: Tagesware nicht für die Ewigkeit gemacht. Biographien: Fehlanzeige! Ein Photo im Archiv, mit ein wenig Glück! Während Tonaufzeichnungen der Aufführung klassischer Werke in allen Sendern geradezu akribisch dokumentiert wurden, so bilden Schallaufnahmen populärer Musik eher eine seltene Ausnahme. Einige Beispiele hierfür sind auf diesem Tonträger versammelt, wobei zwei Orchester bzw ihre Orchesterleiter nach fast sieben Jahrzehnten ihr Debüt auf einem öffentlich zugänglichen Tonträger geben. Franz Hauck und das kleine Orchester des Reichssenders Frankfurt sowie Willi Bara mit dem kleinen Orchester des Reichssenders Stuttgart haben keine kommerziellen Schallplatten aufgenommen. Die einzigen erhaltenen Tondokumente sind die wenigen im DRA Frankfurt aufbewahrten zerbrechlichen RundfunkSchellackplatten, die wie damals üblich, von innen nach außen abzuspielen waren. Die musikalischen Qualitäten beider Ensembles übersteigen das Durchschnittsmaß bei weitem, ja man ist sogar in eigen Fällen geneigt festzustellen, daß sie so manches damalige Schallplattentanzorchester glatt an die Wand“ spielen. Biographische Details? Leider Fehlanzeige, wie eingangs schon erwähnt. Von Willi Bara blieb nicht viel mehr als eine vergilbte Photographie. Über Franz Hauck läßt sich immerhin sagen, daß er Saxophon spielte und neben seiner Tätigkeit als Kapellmeister beim Reichssender Frankfurt auch mit dem nach ihm benannten Franz HauckQuartett am Sender auftrat. Während sein Leben bislang im Dunkeln liegt, ist die Vita des gemeinsam mit dem HauckOrchester auftretenden Sängers Erwin Hartung (4. März 1901 25. Januar 1986) um so besser dokumentiert. Hartung war seit den 30er Jahren der wohl meistbeschäftigte Sänger im Funk, Film und besonders auf Schallplatten. Bis in die 70er Jahre war er aktiv. Als Tenorbuffo kam er über Bayreuth, Amberg und Konstanz in der ersten Hälfte der 20er Jahre nach Berlin und trat dort unter anderem am CentralTheater“ auf. Seine kräftige, klare Tenorstimme, die stets gute Laune vermittelte, war besonders für Schallplattenaufnahmen geeignet. weshalb er bei sämtlichen Schallplattenfirmen als gesuchter Refrainsänger ein und aus ging. Dr. JensUwe Völmecke
Various
JUBE
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