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Im Auftrag von Radio France komponiert und vom Widmungsträger Bertrand Chamayou Anfang 2023 in Paris uraufgeführt, folgt das gut zehnminütige Werk dem Beethovenschen „Durchführungstyp“. Es ist wie Höllers beiden vorangehenden Klaviersonaten einsätzig. Im Zentrum steht die Verarbeitung je eines harmonischen, eines rhythmischen, eines Skalen-Elements sowie einer „Klanggestalt“, wie sie für Höllers gesamtes kompositorisches Denken bestimmend ist. Sie ist aus drei Phrasen von 6, 7 und 8, also 21 Tönen gebildet und tritt „bisweilen wie eine Art cantus firmus in Erscheinung“, so der Komponist. Das Wechselspiel zwischen diesen sehr unterschiedlichen Polen entfaltet sich in vielerlei virtuosen, mitunter an Debussy erinnernden Figurationen, die eine minutiöse Dosierung der Pedalierung erfordern.
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Beschreibung

Im Auftrag von Radio France komponiert und vom Widmungsträger Bertrand Chamayou Anfang 2023 in Paris uraufgeführt, folgt das gut zehnminütige Werk dem Beethovenschen „Durchführungstyp“. Es ist wie Höllers beiden vorangehenden Klaviersonaten einsätzig. Im Zentrum steht die Verarbeitung je eines harmonischen, eines rhythmischen, eines Skalen-Elements sowie einer „Klanggestalt“, wie sie für Höllers gesamtes kompositorisches Denken bestimmend ist. Sie ist aus drei Phrasen von 6, 7 und 8, also 21 Tönen gebildet und tritt „bisweilen wie eine Art cantus firmus in Erscheinung“, so der Komponist. Das Wechselspiel zwischen diesen sehr unterschiedlichen Polen entfaltet sich in vielerlei virtuosen, mitunter an Debussy erinnernden Figurationen, die eine minutiöse Dosierung der Pedalierung erfordern.


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