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Beschreibung
3-CD DigiPak (8-seitig) mit 188-seitigem Booklet, 73 Einzeltitel. Spieldauer ca. 245 Minuten. CD 10 – Über Grenzen CD 11 – Nachwendezeit &, Parodien CD 12 – Im neuen Jahrtausend Das deutsche Chanson und seine Geschichte(n) – 100 Jahre Brettlkunst, ausgewählt und kommentiert von Walter Muffler …
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3-CD DigiPak (8-seitig) mit 188-seitigem Booklet, 73 Einzeltitel. Spieldauer ca. 245 Minuten. CD 10 – Über Grenzen CD 11 – Nachwendezeit &, Parodien CD 12 – Im neuen Jahrtausend Das deutsche Chanson und seine Geschichte(n) – 100 Jahre Brettlkunst, ausgewählt und kommentiert von Walter Muffler Das deutsche Chanson ist eine kulturelle, keine nationale Angelegenheit. Beheimatet nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich und in der Schweiz, sowie mit kleinen Ablegern in Belgien und Frankreich. Im Repertoire des Elsässers Roger Siffer und des Lothringers Marcel Adam finden sich nicht nur Lieder auf französisch oder in ihren Dialekten elsässisch und Lothringer Platt, sondern auch auf deutsch. Für die deutschsprachige Minderheit in Ostbelgien verbreitet der Belgische Rundfunk in seiner wöchentlichen Reihe ‚Chansons, Lieder und Folk: CD-Neuerscheinungen‘ Stücke von Hannes Wader, Bodo Wartke, Nessi Tausendschön und vielen anderen deutschen Chansongrößen. 1964 veranstaltete der Sender sogar einen Wettbewerb für deutschsprachige Chansons, bei dem rund 80 Beiträge aus Belgien eingereicht wurden. Motto: ‚Musik kennt keine Grenzen‘. Kurz davor, 1963, war mit dem Elysée-Vertrag das Ende der ‚Erbfeindschaft‘ und der Beginn der Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich besiegelt worden. In der Folge leisteten Künstler aus den französischsprachigen Ursprungsgebieten der gehobenen Gesänge unterhaltsame Entwicklungshilfe für das deutsche Chanson. Stars wie Adamo, Gilbert Bécaud, Mireille Mathieu überwanden die Sprachbarrieren und sangen sich hierzulande auf deutsch und mit herrlichem Accent in die Herzen des Publikums. CH-A-nson Richtung Westen trägt die Grenzüberschreitung des deutschen Chansons allerdings den Charakter einer Randnotiz. Anders Richtung Süden, gen Austria und zur Confoederatio Helvetica. Bereits als der deutsche Zweig des Chansons zu sprießen begann, ums Jahr 1900, wuchs er nicht nur in Berlin und München, sondern genauso in Wien. Jahrzehntelang herrschte zwischen den Städten reger Austausch, die Protagonisten pendelten hin und her, Fritzi Massary etwa, Max Hansen, Ralph Benatzky. In den dreißiger Jahren wurde Wien Zufluchtsort für deutsche Repräsentanten des Chansons, die vor den Nationalsozialisten fliehen mussten, ehe nach dem ‚Anschluss‘ Österreichs an das Deutsche Reich auch dieses Refugium verloren ging. Verlief bis dahin die Entwicklung des deutschen Chansons über die Landesgrenzen hinweg recht einheitlich, so drifteten nach der Befreiung von der Tyrannei und dem Ende des zweiten Weltkriegs die beiden Teile auseinander. Gipfelnd im Austropop wurde im österreichischen Chanson das hochdeutsche Element schwächer zugunsten einer kräftigeren mundartlichen Färbung. Österreichische Lieder aus dieser Epoche sind in der vorliegenden Kompilation in einer eigenen Abteilung zusammengefasst. Gänzlich unberücksichtigt in ‚Das deutsche Chanson und seine Geschichte(n)‘ blieben Lieder – ob auf österreichisch, sächsisch oder plattdeutsch –, in denen der Dialekt oder eine Regionalsprache derart dominiert, dass sie außerhalb des jeweiligen Sprachraums nicht verstanden werden. Aus diesem Grund sind nur wenige Chansons aus der deutschsprachigen Schweiz dabei, wo man traditionell großen Wert auf die Pflege der vielen, von Kanton zu Kanton, oft auch von Tal zu Tal verschiedenen Varianten des Schwyzerdütsch legt. Dennoch überqueren immer wieder Eidgenossen wie Franz Hohler und Elsie Attenhofer mit ihren Chansons den Hochrhein mit Kurs aufs Hochdeutsche. Gesamtdeutsches Chanson Vom Überschreiten zum Beseitigen der Grenze. Nach Mauerfall und Wiedervereinigung 1989/90 erlebt das Chanson einen Wiederaufschwung. Gefragt sind deutsche Traditionen, die keinen Anstoß erregen, und da kommt eine Kunst gerade recht, die oft selber an deutschen Verhältnissen Anstoß nahm. „Das Chanson feiert sein Comeback“, registriert 1994 sogar die fachferne ‚Brigitte‘ und bald darauf berichtet der ‚Stern‘ von einer „neuen deutschen Chanson-Szene, die sich junge Fans erobert“. Als der 1997 erschienene Spielfilm ‚Comedian Harmonists‘ fast drei Millionen Zuschauer in die deutschen Kinos zieht, erreicht die damalige 20er-Jahre-Retrowelle ihren Höhepunkt. Nach der Wende erhält Berlin nicht nur seinen Rang als gesamtdeutsche Hauptstadt zurück, sondern auch als Chanson-Metropole. Allerorten werden Festivals und Wettbewerbe ins Leben gerufen: 1995 das ‚Chansonfest Berlin‘, 2000 das ’neue deutsche Chansonfest Heidelberg‘ unter dem Titel ‚Schöner lügen‘, 2005 in Stuttgart der Chanson &, Liedwettbewerb ‚Troubadour‘, 2009 das ‚Potsdamer Chansonfestival‘, 2010 das ‚Hamburger Chanson Fest‘ mit dem ‚Deutschen Chanson-Preis‘, 2011 im Saarland das deu…
Various – Das deutsche Chanson und seine Geschichte
Bear Family Records
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